Teebaumöl: Alles über Wirkung und Anwendung
Teebaumöl wird aufgrund seiner angeblich vielfältigen Wirkung wie ein Wundermittel gehandelt. Aber ist es das auch? Wofür das Öl von dm wirklich gut ist.
Teebaumöl erlebte in den letzten Jahrzehnten einen regelrechten Boom. Ob im Shampoo, in der Creme, der Zahnpasta oder als reines ätherisches Öl: Das „Wundermittel“ wird immer beliebter und viele schwören auf die Anwendung. Und das obwohl seine Wirkung wissenschaftlich kaum belegt ist. Trotzdem gibt es gute Gründe das Teebaumöl, das es auch bei dm gibt, einmal auszuprobieren:
Teebaumöl von dm: Was ist es, wie wirkt es?
Teebaumöl ist ein ätherisches Öl das aus den Blättern des australischen Teebaums (wissenschaftlicher Name: Melaleuca alternifolia) gewonnen wird. Reines Teebaumöl hat eine klare bis gelbliche Farbe und einen muskatnussähnlichen Geruch. Für sensible Nasen riecht es eher unangenehm. Der wohl wichtigste Inhaltsstoff des Öls ist Terpinen-4-ol mit seinen antimikrobiellen Eigenschaften.
Weil es kaum Studien über Teebaumöl gibt, ist es als Medizinprodukt derzeit nicht zugelassen. Dennoch: Die antiseptische, bakterizide und fungizide Wirkung des Öls wurde wissenschaftlich nachgewiesen. Bis zur Entdeckung von Penicillin galt Teebaumöl als antiseptische Alternative zum giftigen Phenol, das früher für die Desinfektion von Haut und Wunden verwendet wurde.
Es werden Teebaumöl außerdem abwehrsteigernde, schmerzlindernde, wundheilende, juckreizlindernde und hautregenerierende Wirkungen zugeschrieben. Auf die Psyche soll es angstlösend, nervenstärkend und stabilisierend wirken.
Tipp: Verwenden Sie nur qualitativ hochwertiges Teebaumöl, das aus Australien kommt. Expertinnen und Experten empfehlen Öle, die mindestens 40 Prozent Terpinen-4-ol, zehn bis 28 Prozent Beta-Terpinen sowie maximal 15 Prozent Cineol enthalten. Oft kennzeichnen Hersteller das auf der Packung.
4 Anwendungen von Teebaumöl
Vor allem bei Akne und unreiner Haut soll Teebaumöl Linderung versprechen. Es gibt aber auch noch andere Bereiche, wo Sie Teebaumöl anwenden können:
-
Mund- und Zahnpflege
Ein bis zwei Tropfen Teebaumöl auf die Zahnpasta oder in ein Glas warmes Wasser geben. Dann gründlich schrubben oder spülen und anschließend ausspucken. Das soll sowohl Karies als auch Zahnstein vorbeugen.
Bei Mundgeruch, Halsschmerzen und Raucherhusten kann eine Gurgellösung mit Teebaumöl helfen: fünf bis zehn Tropfen Öl in ein Glas warmes Wasser geben, gurgeln und ausspucken.
-
Wundbehandlung mit Teebaumöl
Schon die Ureinwohner Australiens, die Aborigines, nutzten Teebaumöl angeblich zur Wundbehandlung. Denn: Teebaumöl soll eine wundheilungsfördernde Wirkung haben. Kochen Sie dafür einen halben Liter Wasser auf und lösen Sie einen Teelöffel Meersalz darin auf. Dann fünf Tropfen Teebaumöl dazugeben, abkühlen lassen und mit der Mischung die offene Wunde vorsichtig abtupfen.
-
Hautpilz loswerden
Bei Fußpilz kann Teebaumöl helfen (wie auch Manuka-Honig), die Erfolgsrate liegt laut einer australischen Studie aber nur bei etwa 50 Prozent. Sollten Sie Ihren Fußpilz dennoch mithilfe von Teebaumöl behandeln wollen, können Sie das mit täglichen Fußbädern tun: Geben Sie einige Tropfen in warmes Wasser und baden Sie Ihre Füße etwa 15 Minuten darin. Anschließend gut abtrocknen! Auch eine Fußcreme mit Teebaumöl von dm kann helfen.
Wenn sich der Fußpilz nicht innerhalb weniger Tage bessert, verwenden Sie statt der Fußbäder lieber eine Anti-Pilz-Salbe oder ein Anti-Pilz-Spray aus der Apotheke. Sonst riskieren Sie, dass der Fußpilz chronisch wird.
-
Teebaumöl für die Psyche
Der hohe Anteil an „seelentröstenden“ Alkoholen im Teebaumöl kann Ängste vermindern und Stress reduzieren. Geben Sie zur Entspannung einfach zehn Tropfen ins Badewasser oder fügen Sie ein wenig Öl Ihrem Duftlicht hinzu.
Auch für eine Massage können Sie Teebaumöl verwenden: Dafür einige Tropfen Teebaumöl mit reinem Pflanzenöl (z. B. Mandelöl oder Jojobaöl) mischen – und die wohlige Massage genießen.
Bei Behandlungen mit Teebaumöl bitte beachten:
- Teebaumöl dürfen Sie nur äußerlich anwenden. Schlucken Sie es runter, wirkt es toxisch und kann Erbrechen, Durchfall, Halluzinationen und im schlimmsten Fall sogar ein Koma auslösen. Teebaumöl sollte außerdem nicht in Kontakt mit Augen, Ohren und verbrannten Hautstellen gelangen.
- Bitte nur verdünnt anwenden: Das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt davor, dass unverdünntes oder hochkonzentriertes Teebaumöl Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen kann.
- Lagern Sie Teebaumöl immer unter 25 Grad Celsius, lichtgeschützt und luftdicht. Kommt das ätherische Öl mit zu viel Licht und Luft in Kontakt, erhöht sich der Allergengehalt und es kann besonders auf vorerkrankter Haut zu Kontaktekzemen kommen. Je älter das Öl, desto größer das Risiko.
- Testen Sie das ätherische Öl vor der Anwendung auf Hautverträglichkeit. Geben Sie dazu einen Tropfen in Ihre Armbeuge. Rötet sich die Haut, beginnt zu jucken oder zu brennen, sollten Sie es nicht weiter anwenden.
- Teebaumöl am besten nur im Akutfall anwenden und nicht über einen längeren Zeitraum: Es gibt Hinweise auf eine leichte östrogenartige Wirkung.
- Es gibt bisher keine Untersuchungen, ob Teebaumöl für Schwangere, stillende Mamas und Kinder unter zwölf Jahren geeignet ist. Sprechen Sie daher vor der Anwendung mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Teebaumöl-Produkte bei dm:
