Teebeutel im Karton neben Tigerente aus Holz - Welcher Tee fürs Baby?
Hätten Sie es gewusst?

Tee fürs Baby: 5 wichtige Fakten für Eltern

Warum Pfefferminztee keine gute Idee ist, Neugeborene ohnehin noch keinen Tee trinken sollten und sich ein prüfender Blick auf die Packungsbeilage lohnt: Das Thema Tee braucht von Eltern mehr Aufmerksamkeit als es auf den ersten Blick scheint.

Er wirkt beruhigend, er stärkt das Immunsystem und schmeckt köstlich: Als Erwachsener fallen uns dutzend Gründe ein, warum wir regelmäßig Tee trinken sollte. Was viele Eltern nicht wissen: Für Neugeborene und Babys gilt beim Thema Tee etwas anderes. Es gibt sogar Stimmen, die davor warnen, Babytee an Säuglinge zu verabreichen und nur aufs Stillen pochen. Deshalb haben wir etwas genauer hingeschaut und beantworten die Frage für Mama und Papa:

Tee für Babys: Ja oder nein?

Warum (kein) Tee für Babys: Kann Babytee schädlich sein?

Grundsätzlich kann Tee zwar auch für Babys eine Wohltat sein. Doch gerade bei Neugeborenen müssen Eltern zwei Dinge beachten: Erstens können zu große Mengen Babytee im kleinen Säuglingsmagen zu einem Gefühl der Sättigung führen und so den Stillrhythmus durcheinanderbringen. Säuglinge verspüren dann keinen Hunger mehr und verweigern die Brust. Und zweitens vertragen Babys nicht jede Teesorte!

Kräuter- oder Früchtetee: Welcher Tee eignet sich für Säuglinge?

Wegen des Koffeingehalts sind Teesorten wie grüner oder schwarzer Tee ein Tabu für Babys. Auch Pfefferminztee ist wegen seiner ätherischen Öle für Babys ungeeignet! Babytee sollte möglichst biologisch hochwertig sein. Achten Sie darauf, dass dem Tee keine künstlichen Zusätze beigemischt sind. Idealerweise stammt die Teemischung aus streng kontrolliertem Bio-Anbau. Außerdem gilt natürlich: Babytee sollte frei von Zucker sein. Malz-, Milch- oder Fruchtzucker ist von diesem Gebot genauso betroffen, wie gewöhnlicher Industriezucker. Daher empfiehlt es sich, Säuglingen eher Kräutertee anzubieten als Früchtetee.

Tee fürs Baby: Ab wann und wieviel darf ich Babytee geben?

Ausgesuchte Teesorten können Babys grundsätzlich in jedem Alter trinken, vorausgesetzt man achtet auf eine moderate Trinkmenge. Bei Neugeborenen und Babys, die noch gestillt werden, gilt ein Richtwert von 20 Milliliter pro Trinkration. Insgesamt sollten es über den Tag nicht mehr als 50 Milliliter Tee für das Baby sein.

Gut zu wissen: Grundsätzlich reicht die Muttermilch aus, um den Flüssigkeits- und Nährstoffbedarf des Kindes zu stillen. Nur bei Flüssigkeitsverlust an sehr heißen Sommertagen oder durch Fieber, kann Babytee eine ausgleichende Wirkung haben.

Ist das Baby im Beikostalter und wird langsam abgestillt , gilt etwas anderes. Jetzt braucht das Kind zusätzliche Flüssigkeit, die in der Regel durch stilles Wasser gedeckt wird. Zur Abwechslung kann aber natürlich auch Tee angeboten werden. Und noch etwas ist wichtig: Bei Säuglingstee sollte das Teewasser immer sprudelnd kochen, bevor der Tee zubereitet wird – um etwaige Keime und Bakterien zu töten. Anschließend lassen Sie den Tee gut auskühlen, um den empfindlichen Babygaumen nicht zu verbrühen.

Tee bei Erklältung & Blähungen: Was Babys als Hausmittel hilft

Anis- und Fencheltee sind Klassiker unter den Babytees. Sie wirken beruhigend auf gereizte Babybäuche, lindern Blähungen und Krämpfe. Kamillentee sagt man eine ähnliche Wirkung nach. Roibuschtee eignet sich ebenfalls als Babytee; er hat eine hohen Mineralstoffgehalt und einen angenehm milden Geschmack. Hagebutten- und Hibiskustee ist ebenso unbedenklich, jedoch schmeckt er recht säuerlich, weshalb nicht alle Babys ihn mögen.

Mein Baby trinkt keinen Tee: Was tun?

Tee ist für Babys eine nette Abwechslung, aber kein Muss. Sollte Ihr Baby kein Interesse an Tee haben, ist das daher überhaupt nicht schlimm. In der Säuglingszeit ist durch die Muttermilch ohnehin mit allem versorgt, was er braucht. Und später ist stilles Mineralwasser gesund und ausreichend, um den kleinen Durst zu stillen. Wer seinem Baby trotzdem das eine oder andere Tässchen Babytee anbieten möchte, probiert es am besten mit einer verdünnten Variante.

Babys Geschmacksnerven sind sehr empfindlich und mögen die intensiven Teegeschmack oft nicht: Noch bis weit ins Volksschulalter nehmen kindliche Geschmacksknospen jeglichen Geschmack deutlich intensiver wahr als Erwachsene. Verdünnt mit Wasser kann das allerdings schon ganz anders aussehen. Versuchen Sie es einfach, vielleicht wird Ihr Baby so doch noch zum Tee-Gourmet.

Unser Tipp

Bei dm finden Sie eine Auswahl an babygerechten Tees.

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