Eine Tasse Tee - hilft eine Erkältung schnell loszuwerden
Ruckzuck gesund

Erkältung loswerden: So geht es schneller

Machen Sie sich lieber keine heiße Zitrone. Und übertreiben Sie es nicht mit dem Erkältungsbad – das macht es oft schlimmer. Um Schnupfen und Erkältung loszuwerden, machen wir häufig diese Fehler.

Mit einem guten Immunsystem vorzubeugen ist die beste Medizin. Doch manchmal erwischt es uns trotz starker Abwehrkräfte, genügend Vitamin C und Vitamin D und gewissenhafter Handhygiene. Keine Sorge: Auch wenn Husten, Schnupfen und Halskratzen erstmal da sind, haben wir es zu einem gewissen Grad selbst in der Hand, wie schnell wir die Erkältung loswerden können. Jedenfalls dann, wenn wir nicht immer wieder dieselben Fehler machen, und zwar diese:

Erkältung loswerden? Dann machen Sie nicht diese 7 Fehler:

1. Im Bett liegen bleiben

Der Körper regeneriert im Schlaf am besten. Das stimmt! Doch wer den Tag im Bett verbringt, ist abends oft nicht müde genug, um auch nachts tief und erholsam zu schlafen. Daher gilt: Schlafen Sie in aller Ruhe aus, stehen dann aber auf und gönnen Sie sich lieber über den Tag verteilt ausreichend Ruhepausen auf dem Sofa, statt komplett im Bett liegen zu bleiben. Ausnahme: Wenn Sie hohes Fieber haben oder sich so unwohl und schlapp fühlen, dass ein Aufstehen einfach nicht möglich ist. Dann besser im Bett bleiben und gegebenenfalls eine Ärztin oder einen Arzt zurate ziehen.

2. Nur drinnen aufhalten

Ja, eine Erkältung macht schlapp. Aber deswegen brauchen Sie nicht nur in der Wohnung bleiben, im Gegenteil: An der frischen Luft lässt sich eine Erkältung am besten loswerden. Denn nicht nur die Bewegung und der Sauerstoff tun jetzt gut. Auch die natürliche Luft wirkt heilsam: Ihr Feuchtigkeitsgehalt ist in aller Regel höher als der von (beheizter) Raumluft. So werden Schleimhäute feucht gehalten, fühlen sich wohliger an und können Erreger besser aus dem Körper schwemmen.

Ziehen Sie sich warm an und gehen Sie ein wenig spazieren. Auch wenn Sie zunächst nicht wirklich Lust darauf haben. Sie werden sehen: Frische Luft weckt Lebensgeister. Wichtig: Passen Sie die Aktivität ihrem Wohlbefinden an. Langsames Tempo, kurze Strecken und kleine Pausen sind jetzt angesagt.

3. Die Heizung voll aufdrehen

Gänsehaut und Eisfüße sind typisch bei Erkältungen. Wir sehnen uns nach wohliger Wärme und begehen daher häufig einen fatalen Fehler: Wer jetzt die Heizung voll aufdreht, trocknet die Raumluft damit extrem aus. Die ohnehin gereizten Schleimhäute trocknen ebenfalls weiter aus, tun noch mehr weh und liefern obendrein den perfekten Nährboden für Krankheitserreger. Diese können sich auf trockenen Schleimhäuten nämlich besonders gut ausbreiten.

Übertreiben Sie es daher lieber nicht mit der Raumtemperatur (circa 22 Grad sind ideal), sondern sorgen Sie durch warme Kleidung, Wärmflaschen und Fußbäder für Wohlbefinden. Raumbefeuchter (oder einfach eine Wasserschale, die man auf die Heizung stellt) verhindern das Austrocknen der Luft und helfen damit nicht nur beim Erkältung loswerden, sondern beugen ihr auch vor.

4. Ständig Nasenspray benutzen

Kurz sprühen und die Nase ist im Nu wieder frei. So ein Nasenspray (erhältlich bei dm) ist ein echtes Wundermittel. Und das ist auch gut so. Jedenfalls dann, wenn man es mit der Anwendung nicht übertreibt. Idealerweise sollten wir abschwellendes Spray nicht länger als drei bis vier Tage in Folge benutzen. Andernfalls könnten die Schleimhäute stark austrocknen und damit nicht nur anfälliger für Erreger sein, sondern auch leichter zu Schwellungen neigen. Viele Nasensprays haben inzwischen Pflegewirkstoffe (z. B. Dexpanthenol) integriert, um Austrocknungen und Reizungen vorzubeugen. Tipp: Meersalzspray (ebenfalls erhältlich bei dm) hilft nicht nur bei einer Erkältung, sondern auch immer wieder zwischendurch, um die Schleimhäute zu pflegen und widerstandsfähig zu machen.

5. Mit heißer Zitrone die Erkältung loswerden

Zitronen enthalten viel Vitamin C, welches dem Körper bei der Immunabwehr hilft. Sind also gut, um eine Erkältung loszuwerden. Was viele aber nicht wissen: Vitamin C ist nicht hitzestabil. In Kombination mit kochendem Wasser verliert es seine Wirkung. Mischen Sie Zitronensaft daher immer nur mit lauwarmem Wasser oder Tee. Und: Den Vitamin-Booster mehrmals am Tag trinken. Unser Körper kann kein Vitamin C speichern und scheidet überschüssige Mengen einfach wieder aus.

6. Ein zu heißes Erkältungsbad nehmen

Erkältungsbäder (erhältlich bei dm) befreien mit ihren ätherischen Ölen die Nase, entspannen die Muskeln und wärmen den Körper. Das ist auch gut so. Kontraproduktiv wird das Ganze erst dann, wenn man die Temperatur zu heiß wählt. Baden Sie warm, aber nicht heiß! Hitze belastet den Kreislauf so stark, dass wir uns nach dem Bad schlapp und schwindelig fühlen. Und länger als 15 bis 20 Minuten sollten Sie gerade bei einer Erkältung nicht im Wasser bleiben.

7. In die Sauna gehen

Für die Sauna gilt das Gleiche wie für die Badewanne: Zu viel Hitze ist bei einer Erkältung nicht angesagt. Sie belastet den Kreislauf zu stark, außerdem soll der Körper seine ganze Kraft darauf verwenden, die Viren zu bekämpfen. Plus: Bei Hitze verbreiten sich Viren zudem schneller. Sauna hilft also nicht, um die Erkältung schnell loszuwerden. Sehr wohl kann Sauna aber vorbeugen. Der Wechsel aus heißen Saunagängen und frischer Abkühlung verbessert die Thermoregulation, dadurch werden unsere Schleimhäute besser durchblutet und es gelangen mehr Abwehrzellen in diese. Auch die Gesichtssauna hält uns gesund.

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