Kommt ursprünglich aus dem Yoga: die japanische Mondatmung
Atmen Sie sich zu mehr Entspannung!

Mondatmung: Besser schlafen, leichter leben

Besser einschlafen und generell entspannter durchs Leben gehen: Das verspricht der Wellness-Trend Mondatmung. Eine Atemtechnik, die eigentlich uralt ist und ursprünglich aus dem Yoga kommt.

„Schönheitsschlaf“ – nicht umsonst gibt es diesen Begriff. Wer zu wenig schläft, ist nicht nur müde und leidet unter Konzentrationsschwierigkeiten. Schlafmangel kann uns auch ganz schön alt aussehen lassen. Da hilft das beste Wellness-Programm nichts. Eine mögliche Lösung? Mondatmung! Wie diese Atemtechnik für mehr Entspannung im Alltag sorgt und hoffentlich sogar Ihren Schlaf verbessert und was der Mond damit zu tun hat? Das erfahren Sie jetzt.
Übrigens: Warum der Mond auch Auswirkungen aufs Haareschneiden und unsere Pflege-Rituale haben könnte, erfahren Sie hier und hier.

Moon Breathing: Woher kommt der Trend?

Die Mondatmung hat seinen Ursprung in der Bewegungslehre Yoga und wird dort Chandra Bhedana genannt. Die spezielle Art der Atmung wird von Yogis seit jeher praktiziert und soll ganzheitlich beruhigend auf Körper und Nervensystem wirken. Was die Atemtechnik mit ihrem Namensgeber dem Mond zu tun hat? Der Mond („Chandra“) steht im Yoga für Beruhigung, Entspannung und Kühlung, und so soll auch diese spezielle Atemtechnik auf unseren Körper wirken. Laut Ayurveda senkt die Mondatmung auch die Feuer-Energie im Körper (Pitta).

Dass Moon Breathing – besonders im englischsprachigen Raum – in aller Munde ist und zum Wellness-Trend mutiert, liegt auch am Buch „Kaizen: The Japanese Method for Transforming Habits, One Small Step at a time“ der Autorin Sarah Harvey. In diesem Buch beschreibt sie, wie schon kleine Änderungen das gesamte Wohlbefinden nachhaltig verbessern können. Und so soll etwa das allabendliche Ritual der Mondatmung bei Schlaflosigkeit und Unruhe helfen.

Mondatmung: So funktioniert der Wellness-Trend!

Wie auch beim Meditieren geht es erst mal darum eine angenehme Sitzposition zu finden. Das kann am Boden, auf einem Sessel, aber natürlich auch im Bett sein. Legen Sie Ihre linke Hand auf das linke Knie, die rechte Hand benötigen Sie für die korrekte Ausführung der Atmung. Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand sollten dabei die Handinnenfläche berühren, Daumen und Ringfinger sind frei. Verschließen Sie nun mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch, atmen Sie durch das linke Nasenloch ein und zählen Sie dabei gedanklich bis vier. Verschließen Sie nun beide Nasenlöcher und verweilen Sie mit verschlossener Nase wieder bis Sie bis vier gezählt haben. Öffnen Sie nun das rechte Nasenloch und atmen Sie rechts aus, dabei zählen Sie wieder bis vier. Diesen Atemrhythmus sollten Sie nun mindestens zehn Mal in aller Ruhe wiederholen.

Nicht nur vorm Schlafen gehen ist die Mondatmung eine gute Idee. Auch bei Stress und Unruhe untertags kann die Atemtechnik jederzeit nach Bedarf angewendet werden. Nehmen Sie sich dazu eine kurze Auszeit, Stichwort: Achtsamkeit im Alltag!

Abnehmen mit Moon Breathing?

Ob man damit auch abnehmen kann? Alleine durch die spezielle Atemtechnik werden natürlich keine Kilos purzeln. Wer besser und länger schläft ist allerdings tendenziell schlanker als Menschen, die weniger als acht Stunden pro Nacht schlafen. Britische Wissenschaftler kamen zu folgendem Schluss: „Menschen, die fünf Stunden oder weniger pro Tag schlafen, seien eineinhalb mal häufiger übergewichtig als Menschen, die länger schlafen. Allerdings: Bewiesen ist die These, dass Schlafmangel dick macht, bislang nicht. Mögliche Ursachen für die Gewichtszunahme könnten sein, dass Menschen mit Schlafmangel mehr essen, um an Energie zu kommen – und sich gleichzeitig weniger bewegen, weil sie oft müde sind.

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