Schlafende Frau ohne Schlafstörungen entspannt mit Armen über dem Kopf
Guter Schlaf ist kostbar

7 Regeln, um Schlafstörungen zu behandeln

Viel Stress im Alltag sorgt dafür, dass Sie abends unnötig lange wach liegen oder mitten in der Nacht aufwachen? Muss nicht sein. Es gibt Abhilfe bei Schlafstörungen!

Schlaf ist etwas Schönes – wenn er funktioniert. Anders ist es, wenn wir geistig erschöpft sind, uns aber abends im Bett dennoch ein bis zwei Stunden hin und herwälzen. Klar, dass wir am nächsten Tag nur mit vier Tassen Kaffee funktionieren – und latent unter Stimmungsschwankungen leiden. Vielleicht knirschen wir nachts sogar mit den Zähnen, weil wir den Alltag verarbeiten.

Solche Probleme weisen oft auf (Ein-)Schlafstörungen hin. Sofern diese Insomnie keine medizinische Ursache hat, haben Sie sich die Schlafprobleme wahrscheinlich selbst beigebracht – da helfen womöglich auch keine Gute-Nacht-Geschichten für Erwachsene mehr, und von Melatonin-Kapseln ohne ärztliche Verordnung sollten Sie fürs erste die Finger lassen.

Mediziner und Schlafexperte Dr. Christian Benedict weiß: „Stress verlängert die Einschlafzeit und verschlechtert die Qualität unseres Schlafes.“  In seinem Buch „Schlafen ist die beste Medizin“ geht er den Gründen für Schlaflosigkeit genau auf den Grund.

Schlafstörungen behandeln: Was hilft?

Um den Schlaf wieder genießen zu können und morgens erholt und voller Tatendrang aufzuwachen, hilft es sich neue Verhaltensregeln aufzuerlegen. Dabei kann die sogenannte Schlafhygiene helfen – also alle Umstände und Gewohnheiten, die für gesunden Schlaf sorgen. Bis sich erste Besserung zeigt, kann es nämlich etwas dauern. Experte Benedict kennt die Regeln für besseres Schlafen:

Schlafstörungen behandeln: 7 Regeln

Regel 1: Gehen Sie erst zu Bett, wenn Sie wirklich müde sind. Wenn sich Ihr Körper später daran gewöhnt hat, dass auf „müde“ auch „Schlaf“ folgt, können Sie daran arbeiten, jeden Tag zur selben Zeit zu Bett zu gehen und am nächsten Morgen zur selben Zeit aufzustehen. Ohne Ausnahme!

Regel 2: Drei Stunden vor dem Schlafengehen sollten Sie keine großen Mengen mehr essen und keinen Alkohol konsumieren. Auf koffeinhaltige Getränke verzichten Sie 4 – 8 Stunden vor der Bettzeit.

Regel 3: Einen Mittagsschlaf bitte vermeiden. Falls es z.B. wegen Schichtarbeit nicht anders geht: Das Nickerchen sollte nicht länger als 30 Minuten dauern, um den Schlafdruck am Abend nicht zu erhöhen.

Regel 4: Ritualisieren Sie das Schlafengehen. Durch den Puffer zwischen Alltag und Schlaf bereiten Sie Ihren Körper bereits unbewusst auf die Ruhephase vor.

Regel 5: Die Zeit im Bett zum Schlafen nutzen! Denn: Zu lange Liegezeiten im Bett ohne Schlaf können die nächtliche Ruhe negativ beeinflussen. Tabu ist jetzt also: Entspannen auf dem Bett, um eine Serie zu schauen. Ihr Körper soll lernen, dass das Bett ausnahmslos zum Schlafen da ist.

Regel 6: Gestalten Sie eine reizarme Schlafumgebung. Die ideale Temperatur liegt bei 16 – 18 Grad, unnötige Geräusch- oder Lichtquellen bitte entfernen. Es hilft auch, die Einrichtung minimalistisch zu gestalten oder unruhige Stellen wie Kleiderstange oder Regal mit einem Vorhang zu verstecken.

Regel 7: Sport ist zwar förderlich, Sie sollten sich aber während des Tages auspowern und nicht unmittelbar vor dem Zubettgehen.

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