berufstätige Mütter benötigen Frauen im Alltag eine bedarfsgerechte Versorgung mit Mikronährstoffen
Bewusst ernähren

Nahrungsergänzung: Warum Frauen Mikronährstoffe brauchen

Von der Pubertät über die Schwangerschaft bis zu den Wechseljahren: Frauen brauchen in den unterschiedlichen Phasen ihres Lebens unterschiedliche Mikronährstoffe als Nahrungsergänzung.

Frauen ernähren sich im Vergleich zu den meisten Männern bewusster. Allerdings lassen sich vor allem junge Frauen häufig stark von gängigen Schönheitsidealen beeinflussen und nutzen all ihr Ernährungs- und Gesundheitswissen dazu, diesen Idealen möglichst nahezukommen. Mehr als die Hälfte hat schon öfters Diäten ausprobiert, ob low carb oder Eiweiß-Diät. Nicht nur dann geraten sie in Gefahr, ihren Körper nicht ausreichend zu versorgen.

Frauen haben einen verhältnismäßig hohen Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, auch abseits von besonders anspruchsvollen Lebensphasen wie Pubertät, Schwangerschaft und Klimakterium, Wiener Ernährungsmedizinerin Dr. Sonja Schwinger.

Aufgrund von Menstruation, Pilleneinnahme und Mehrfachbelastung als berufstätige Mütter benötigen Frauen im Alltag eine bedarfsgerechte Versorgung mit Mikronährstoffen. Sogar nachweislich gesundheitsfördernde Ernährungstrends wie das Intervallfasten können eine entsprechende Ergänzung notwendig machen.

Mikronährstoffe: Wann brauchen Frauen welche?

Ab der Pubertät

Typische Beschwerden während der Menstruation wie Krämpfe, Übelkeit, Durchfall und Kopfschmerzen können oft mit Magnesium, B-Vitaminen, Omega-3- Fettsäuren und Gamma-Linolensäure gelindert werden. Dazu kommt, dass auch die Familienplanung nach wie vor eine weibliche Domäne ist. Moderne östrogenhaltige Verhütungsmittel wie die Pille beeinflussen aber genauso wie östrogenhaltige Präparate bei Wechseljahrbeschwerden die Versorgung des Körpers mit Mikronährstoffen. Dies gilt insbesondere für die wichtigsten B-Vitamine, Vitamin C und Magnesium. Das Spurenelement Zink spielt bei der Bildung von Hormonen eine wichtige Rolle und wird häufig bei Hautproblemen als Ergänzung empfohlen. Nicht immer genügt eine ausgewogene Ernährungsweise, um diesen erhöhten Bedarf auszugleichen. Mikronährstoffe können Frauen in diesem Fall helfen.

Bei Kinderwunsch und Schwangerschaft

Der Speiseplan von werdenden Müttern beeinflusst den Verlauf der Schwangerschaft und die Entwicklung des ungeborenen Kindes maßgeblich. Mittlerweile weiß man, dass sogar die Anfälligkeit für spätere Allergien des Nachwuchses mitgeprägt werden kann. Schwinger: „Der Vitalstoffbedarf in dieser Phase kann großteils durch bewusste Zufuhr von Obst und Gemüse gedeckt werden, allerdings kann der Bedarf einzelner Vitamine und Mineralstoffe in dieser Zeit um bis zu 100 Prozent ansteigen.“

Bei bestimmten Mikronährstoffen wird generell eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln empfohlen. Dazu zählt in erster Linie Folsäure, die bereits bei der Planung einer Schwangerschaft eingenommen werden sollte. Dazu kommen Iod und Eisen, sehr oft auch B-Vitamine, Vitamin D, Magnesium und Zink. Die ungesättigten Omega-3-Fettsäuren spielen nicht nur für das ungeborene Baby eine wichtige Rolle. Man nimmt an, dass das Risiko für Frühgeburten, spätere Allergien des Kindes und für den Babyblues der Mutter gemindert wird, wenn Schwangere ausreichend damit versorgt sind. „Mindestens zweimal pro Woche sollten sich Schwangere fettreichen Seefisch wie Lachs, Hering und Makrele gönnen“, empfiehlt Schwinger.

„Als Alternative beziehungsweise Ergänzung zu Fischgerichten punkten Pflanzenöle aus Raps, Soja, Perilla, Leinsamen und Walnuss oder eine tägliche Portion Walnüsse und Mandeln.“ Da Muttermilch in jeder Hinsicht die beste Nahrung für den Nachwuchs darstellt, empfehlen Experten, Babys mindestens sechs Monate zu stillen. In dieser Zeit erhöht sich nicht nur der Energieverbrauch der Mutter wesentlich, auch die Versorgung mit Mikronährstoffen sollte genauso wie in der Schwangerschaft individuell angepasst werden.

Im Klimakterium

Die Wechseljahre können sich bereits ab einem Alter von 40 Jahren ankündigen. Die Östrogen- und Progesteronproduktion sinkt dann zunehmend. Schwinger: „Ein hormonelles Missverhältnis begünstigt das Risiko für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“ Dazu gesellen sich häufig typische Wechselbeschwerden wie Hitzewallungen, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und trockene Schleimhäute. Ein im Labor durchgeführter Hormonstatus kann den Istzustand bestimmen.

„Ernährung, Bewegung und hormonelle Unterstützung in pflanzlicher und homöopathischer Form beziehungsweise durch bioidente Hormone ermöglichen dann bei Bedarf einen raschen Ausgleich und damit das Verschwinden der Symptome.“ Die bekanntesten dieser pflanzlichen Wirkstoffe sind Isoflavone und Lignane aus Rotklee und Soja, die laut Studien typische Wechselbeschwerden mildern und einen positiven Effekt auf Knochendichte und Blutfettwerte ausüben können. Sie sind etwa in den Doppelherz aktiv Meno Rotklee Kapseln oder in den the wellness co. isoflavone plus griffonia Tabletten enthalten.

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