Was Männer wollen: So sein wie dieser lässige Typ im schwarzen Anzug.
So unterschiedlich sind wir gar nicht ...

Was Männer wollen: 6 Dinge, die eine Beziehung braucht

Männer wollen Sex, Frauen über ihre Gefühle sprechen? Von wegen! Warum Männer und Frauen in Beziehungen gar nicht so unterschiedlich ticken, welche Rollenklischees trotzdem stimmen und was Männer in einer Partnerschaft wirklich wollen.

Ganz so unterschiedlich sind wir gar nicht. Zumindest nicht, was die Bedürfnisse von Männern und Frauen in einer Liebesbeziehung betrifft, sagt Dieter Schmutzer: „Die stereotype Rolle des umtriebigen Mannes mag teilweise zwar stimmen, auf Dauer wäre diese aber unglaublich anstrengend.“ Und Beziehungen gingen dann sicher schief. Das kann übrigens auch passieren, wenn das richtige Verhältnis von geben und nehmen nicht stimmt.

Was Männer stattdessen wollen? Ähnliches, was auch Frauen wollen, meint der Wiener Lebens- und Sozialberater: Beständigkeit, Wertschätzung und sexuelle Anziehung, die die Verliebtheitsphase überdauert. Denn Männlichkeit, Treue und Liebe schließen sich in einer Beziehung natürlich nicht aus.

Beständigkeit & Freiräume: 6 Dinge, die Männer wollen

  1. Ein Gefühl von Sicherheit

    Ein gewisses Maß an Beständigkeit wünschen in einer Beziehung beide Geschlechter, egal ob Mensch mit Vagina oder Penis. Auch wenn sich Männer manchmal noch als Jäger verstehen und gerne umtriebig sind: Das Bedürfnis nach Beständigkeit und Sicherheit ist auch bei ihnen ein sehr großes. Lebensberater Schmutzer weiß: Dazu zählt vor allem auch die Sicherheit, so sein zu dürfen wie man ist und dafür geliebt zu werden.

    Männer wie auch Frauen wünschen sich in der Regel eine Partnerschaft mit jemandem, mit dem sie sich offen austauschen und Gemeinsamkeiten teilen können.

  1. Begehren und sexuelle Anziehung

    Was Männer immer wollen: Sex? Das „immer“ stimmt nicht, sagt Experte Schmutzer, aber in der Beziehung ist Männern Sex dennoch wichtig. Vor allem auch dann noch, wenn die erste Verliebtheitsphase und das Begehren allmählich nachlassen. Dann heißt es für beide Partner: bewusst gegensteuern bei einer Flaute im Bett.

    Denn sich vom Partner sexuell angezogen zu fühlen, sich im eigenen Körper wohlfühlen und Lust aufeinander zu haben, ist für viele Männer eine wichtige Komponente in einer glücklichen Beziehung. Nähe, miteinander kuscheln und sinnliche Momente sorgen schließlich auch dafür, dass wir uns mit unserem Partner verbunden fühlen.

  2. Treue - emotional und sexuell

    Ob Sie es glauben oder nicht: Den meisten Männern ist Treue sehr wichtig. Laut Dieter Schmutzer können sie oft schlechter als Frauen damit umgehen, wenn die geliebte Person fremdgeht. Warum? Das liegt häufig an dem Geschlechterklischee, laut dem Männer Sex und Liebe eher trennen könnten als Frauen.

    Ob beide Geschlechter hier wirklich so unterschiedlich sind, ist streitbar. Aber: In der Regel können Frauen Seitensprünge besser aushalten als Männer, weil Männer eher denken, dass die Frau auch emotional involviert ist.

  3. Als Mann wahrgenommen zu werden

    Es klingt nach einem Klischee, aber: Männer wünschen sich in einer Beziehung, in ihrer Rolle als Mann wahrgenommen zu werden. Das hat aber weniger mit dem Rollenbild des Familienoberhauptes zu tun, weiß Dieter Schmutzer. Sondern: Männer wollen für ihre Partnerin als Mann interessant bleiben.

    Es hat aber immer auch etwas mit Wertschätzung zu tun: Dazu zählt zum Beispiel, sich nicht über vermeintliche Schwächen des Partners lustig zu machen.

  4. Eine Partnerin, die weiß, was sie will

    Männlichkeit hin oder her: Was sich viele Männer wünschen, ist eine Frau, die klar sagen kann, was sie will. Also eine gleichberechtigte Partnerschaft zu führen, in der man die Unterschiede des anderen akzeptiert und wertschätzt.

    Heißt auch: Ein verständnisvoller Mann darf auch mal auf den Tisch hauen und eine selbstbestimmte Frau auch Schwäche zeigen.

  5. Sich gegenseitig Freiräume lassen

    Eine gute Beziehung zu führen heißt auch, sich gegenseitig Freiräume zu lassen. Diesen Anspruch können Männer laut Dieter Schmutzer oft noch besser artikulieren, weil es ein Bedürfnis ist, das gesellschaftlich seit jeher männlich definiert ist.

    Sich mit seiner Partnerin gut zu verstehen, aber gleichzeitig auch unabhängig sein und sein eigenes Ding zu machen, ist dabei kein Widerspruch. Im Gegenteil: Es zeigt, dass man sich gegenseitig vertraut.

Dieter Schmutzer ist Lebens- und Sozialberater in Wien. Er unterstützt Menschen dabei, Lösungen für Konflikte und Probleme zu finden. 2005 hat er das Institut für Lebensgestaltung gegründet.

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