Frühjahrsmüdigkeit nervt? Diese 5 Tipps helfen!
Vom Winterschlaf direkt in die Frühjahrsmüdigkeit? Wir klären die Frage, wieso wir überhaupt so müde sind und haben die besten Tipps gegen Müdigkeit im Frühling.
Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen und am liebsten würden wir uns einfach nur im Bett vergraben, um endlos zu schlafen. Was hat es mit der Frühjahrsmüdigkeit auf sich? Und was sind die besten Tipps gegen Müdigkeit im Frühling?
Wieso sind wir im Frühjahr so müde?
So ganz eindeutig hat die Wissenschaft diese Frage noch nicht geklärt. Wahrscheinlich ist es eine Kombination aus unterschiedlichen Faktoren:
- Hormonumstellung: Im Winter bildet unser Körper mehr vom Schlafhormon Melatonin. Das Hormon Serotonin hingegen ist für die Aktivierung des Körpers und die gute Laune zuständig. Beide Hormone werden über die Lichtmenge geregelt. Im dunklen Winter lautet die Botschaft an den Körper eher „Winterschlaf“. Die verbrauchten Serotonin-Speicher und der Melatonin-Überschuss machen so müde, dass wir uns am liebsten durchgehend ins Bett verkriechen könnten. Trotzdem haben viele von uns mit Schlafproblemen zu kämpfen. Mit der Steigerung des Serotonins im Frühling sinkt dann die Bildung des Melatonins. Unseren Körper strengt diese Umstellung aber an und er braucht einige Zeit, bis er sich an diese gewöhnt hat.
- Üppige Mahlzeiten: Festtagsessen hier, Kekse dort – und zwischendurch noch ein wohlig wärmender Kakao? Große Nahrungsmengen machen unseren Körper träge. Unsere Verdauung hatte ganz schön zu arbeiten. Hierzu benötigt der Verdauungstrakt besonders viel Blut, was sich jedoch negativ auf die Sauerstoffversorgung des Gehirns auswirkt. Zusätzlich landet frisches Obst und Gemüse seltener auf den Tellern, unserem Körper fehlen deshalb wichtige Vitamine und Mineralstoffe.
- Wetterumschwung: Durch die wärmer werdende Temperatur weiten sich die Blutgefäße und der Blutdruck sinkt. Diese Umstellung kann zusätzlich ermüden.
Tipps gegen Müdigkeit: Was im Frühjahr wirklich hilft
-
Wechselduschen
Bringt den Kreislauf in Schwung: Während des Duschens immer wieder zwischen kaltem und warmem Wasser wechseln. Profitipp: Duschen mit kaltem Wasser beenden! Auch Saunagänge kurbeln den Kreislauf ordentlich an.
-
Kleine, gesunde Mahlzeiten
Große Mengen machen den Körper nur müde. Lieber mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilen – bestenfalls viel Obst und Gemüse, auch Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte geben jetzt die nötige Energie. Auch Fasten kann Wunder wirken. Dabei geht es aber nicht um eine strenge Diät und Abnehmen, sondern einfach darum, den Körper von überflüssigem Ballast zu befreien.
-
Raus an die frische Luft
Licht und Bewegung sind beste Therapie. Deshalb gilt: Ab nach draußen! Keine Ausreden haben auch Sportmuffel und Bürotiger, denn Sport lässt sich einfach in den Alltag integrieren. Besonders in der Früh sorgt ein bisschen Bewegung für den notwendigen Schubs in die richtige Richtung.
-
Tagesrhythmus nach der Sonne und das richtige Schlafritual
Versuchen Sie, Ihren Tagesablauf nach der Sonne zu richten und so viel Tageslicht wie möglich zu tanken. Bewegung und Sonnenlicht kurbeln den Kreislauf an, stärken das Immunsystem und helfen dem Körper, sich schneller an die warme Jahreszeit zu gewöhnen.
-
SOS-Tipps, die den Tag sofort besser machen
- Die richtige Musik kann ein richtiger Koffein-Boost für den Körper sein.
- Massieren Sie sich selbst, um den Energiehaushalt auf Vordermann zu bringen.
- Der Duft von ätherischen Ölen kann triste Stimmung in kürzester Zeit aufhellen.
- Mittagsschläfchen halten – aber nicht länger als 30 Minuten, sonst produziert der Körper wieder Melatonin!
- Übrigens: Kurz vor dem Power Nap ein koffeinhaltiges Getränk zu trinken (Kaffee, Cola, Energydrink), soll gegen den Durchhänger zu Mittag helfen. Aber auch hier, beim sogenannten Coffee Nap, gilt: Das Schläfchen darf nur kurz sein. Wissenschaftler raten zu maximal 20 Minuten.