Frau lässt ihr Haar im Wind wehen
Facts über die Bio-Blondierung

Haare natürlich aufhellen: Ist es wirklich besser?

Haare natürlich aufhellen: Das tun einige Hausmittel. Doch wie gut wirken sie? Und ist es wirklich schonender, Haare ohne Chemie zu blondieren? Hier kommen die Antworten.

Haare blondieren ohne Chemie? Klingt nach einer Hoffnung. Wer jahrelang seine Haare gefärbt hat, ob mit Ombre, Balayage oder selber Hand angelegt hat für blonde Strähnchen, will womöglich seine Haare jetzt lieber natürlich aufhellen. Etwa, weil sie unter stumpfen, brüchigen und strapazierten Haaren leiden oder sich um die Risiken des Haarefärbens sorgen. Doch wie gut und sicher wirken die Hausmittel wirklich?

Haare natürlich aufhellen: 3 Fakten

Was passiert beim Aufhellen mit Hausmitteln?

Beim Blondieren ohne Chemie werden natürliche Essenzen eingesetzt. Diese dringen nicht tief ins Haar ein und hellen die Pigmente auf: Die natürlichen Aufheller setzen sich lediglich an die äußere Schuppenschicht und wirken dort bleichend. Das Haar wirkt so zwar ebenfalls heller; jedoch ist der Effekt vergleichsweise schwach. Für eine etwas frischere Nuance der Haarfarbe ist die Bio-Blondierung also durchaus eine Option.

Blondieren ohne Chemie: Was sind die Nachteile?

Wer einen intensiven Aufhellungs-Effekt blonder Haare anstrebt oder sehr dunkles Haar heller färben will, wird mit einer natürlichen Aufhellung mit Hausmitteln nicht den gewünschten Look erreichen. Hier haben chemische Blondierungen also Vorteile, denn sie setzen erst Ammoniak ein, um die äußere Schuppenschicht der Haare zu öffnen und führen anschließend Wasserstoffperoxid in die Haare ein. Das Resultat: Wasserstoffperloxid setzt sich an die Farbpigmente und lässt diese verblassen. Dieser Prozess ist zwar ein wenig strapaziös für die Haare, aber effektiv. Je nach Dosierung des Wasserstoffperoxid kann nahezu jede Wunsch-Nuance erreicht werden.

Haare natürlich aufhellen: Wie schonend wirken Hausmittel?

Haare blondieren ohne Chemie klingt nach einem natürlichen und damit schonenden Vorgehen. Und genau darum geht es vielen Frauen auch, die nach vielen chemischen Colorationen vermeiden wollen, dass ihre Haare weiter leiden, etwa unter brüchigen Spitzen und Trockenheit. Manche von ihnen will sogar zurück zur Naturhaarfarbe.

Doch lässt sich dieser Effekt wirklich umgehen, wenn man die Haare ohne Chemie blondiert? Leider nur bedingt! Denn auch bei natürlichen Methoden bedeutet ein Aufhellungsprozess immer: Die Haarstruktur wird aufgeraut – und somit leicht geschädigt.

Klar, die Haare werden niemals so stark beansprucht wie beim Chemie-Verfahren, doch ganz ohne eine intensive Anschlusspflege kommt das Haar auch beim natürlichen Aufhellen nicht aus. Sprich: Haarkuren, Conditioner und Masken gehören ins regelmäßige Pflegeprogramm.

Haare blondieren ohne Chemie: Diese 3 Hausmittel hellen natürlich auf

Sollten die Haare nach der Bio-Aufhellung noch nicht den gewünschten Farbton erreicht haben, können die Methoden beliebig oft wiederholt werden. Wichtig ist aber: Gönnen Sie Ihren Haaren zwischen den Behandlungen einen Tag Pause zur Regeneration.

  1. Zitrone und Apfelessig

    Für diese Methode mischen Sie den Saft von zwei frischen Zitronen mit 100ml Apfelessig und 100ml Wasser. Das Ganze in eine Sprühflasche geben und gleichmäßig im Haar verteilen. Anschließend mit den feuchten Haaren für mindestens 30 Minuten in die Sonne setzen, um die Natur-Blondierung einwirken zu lassen. Anschließend alles gründlich mit Shampoo ausspülen und die Haare mit einer Maske oder einem Conditioner pflegen.

  2. Backpulver

    Auch Backpulver ist ein alt bewährtes Hausmittel, um Haare natürlich aufzuhellen. Dafür zwei Päckchen Backpulver in 250ml Wasser (lauwarm) auflösen und das Ganze mittels einer Sprühflasche in den Haaren verteilen. Nach circa 30 Minuten Einwirkzeit alles gründlich ausspülen, die Haare shampoonieren und anschließend mit Conditioner pflegen.

  3. Honig

    Honig enthält natürliche Enzyme, die einen aufhellenden Effekt auf unsere Haare haben. Um den Honig besser verstreichen zu können, diesen zunächst vorsichtig in einem Wasserbad erhitzen. Die Temperatur sollte dabei nicht zu hoch sein, um wichtige Enzyme nicht zu zerstören: es reicht, wenn der Honig durch die Hitze etwas streichfähiger und flüssiger wird. Nun den Saft einer halben Zitrone hinzugeben und das Ganze im feuchten Haar verteilen. Nach 30 Minuten Einwirkzeit wird das Haar wieder ausgespült und mit einer intensiven Pflege behandelt.

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