Bunte Frucht-Smoothies in Gläsern
So geht Saftfasten

Detox mit Saftkur: Was Sie vorher wissen sollten

Die Feiertage sind vorbei, das neue Jahr ist da und Sie denken „Detox ist jetzt genau das Richtige!“? Bevor Sie sich unüberlegt in eine Saftkur stürzen, sollten Sie unbedingt einige Dinge wissen.

Saftdiäten liegen voll im Trend – vor allem nach den Feiertagen. Überall springt uns „Detox“ entgegen, Neujahrsvorsätze tun ihr Übriges. Das Entgiften erledigt zwar sowieso unser Körper für uns – und zwar Blase und Nieren –, aber wir können ihn dabei unterstützen. Eine Saftkur kann positive Wirkungen auf unseren Körper haben. Einfach loslegen ist hier jedoch der falsche Weg: Was Sie brauchen, ist diese Anleitung.

Was ist eine Saftkur?

Eine Saftkur ist eine mildere Variante des Heilfastens. Es handelt sich um eine zeitlich begrenzte Kur, bei der komplett auf feste Nahrung verzichtet wird. Stattdessen bekommt der Körper sämtliche Nährstoffe aus Obst- und Gemüsesäften. Pro Tag stehen 4 bis 6 Säfte am Programm, die schluckweise und achtsam getrunken werden. Zusätzlich sind Tees, Gemüsebrühe und Wasser erlaubt. Üblicherweise dauert eine Saftkur zwischen 3 und 10 Tagen.

Was bringt eine Saftkur?

Saftfasten soll vor allem den Organismus entlasten und den Säure-Basen-Haushalt des Körpers wieder ins Gleichgewicht bringen. Oft ist unsere Ernährung für Verdauungsbeschwerden, Antriebslosigkeit und Müdigkeit verantwortlich. Die Kur gönnt dem Körper eine wohltuende Auszeit, die mehr Energie bringen und die Gesundheit verbessern soll. Wie oft eine Saftkur sinnvoll ist? Da gibt es unterschiedliche Ansichten. Überzeugte Anhänger saftfasten bis zu vier Mal im Jahr.

7 Dinge, die Sie über Saftkuren wissen sollten:

1. Nicht für alle geeignet

Achtung: Eine Saftkur ist nicht für jeden geeignet. Besonders Personen mit Herzerkrankungen, Diabetes und Untergewicht sowie Kinder und Jugendliche sollten darauf verzichten. Außerdem raten wir Menschen mit Magenproblemen oder Fruktose-Intoleranz von einer Saftkur ab. Auch ältere Menschen sowie schwangere und stillende Frauen sollten die Finger von dieser Kur lassen. Sie sind sich nicht sicher, ob eine Saftkur für Sie geeignet ist? Besprechen Sie Ihr Vorhaben am besten mit Arzt oder Ärztin.

2. Detox mit Saftkur? 

Viele sprechen bei Kuren von Entgiftung und sogenannten „Schlacken“, die dabei ausgeschieden werden. Es handelt sich hier um einen Mythos, der wissenschaftlich nicht belegbar ist. Fakt ist: Ihr Körper ist mit seinen Organen ganz von selbst mit einem natürlichen Entgiftungssystem ausgestattet. Leber, Nieren, Darm & Co. sorgen dafür, dass ungewollte Giftstoffe ausgeschieden werden, dafür braucht es keine Kur.

3. Davor & danach sind das A & O

Am Abend noch ein letztes Mal üppig essen und am nächsten Tag einfach drauflos starten? Bitte nicht! Um den Körper auf die Fastentage vorzubereiten, bitte davor Entlastungstage einlegen. Verzichten Sie auf schwere Gerichte sowie tierisches Eiweiß, Weizen, Zucker, Alkohol, Nikotin und Koffein und greifen Sie zu viel Obst und Gemüse. So erleichtern Sie dem Körper die Umstellung.

Auch danach gilt: Nicht sofort mit schweren Gerichten starten und den Magen vollstopfen. Nach der Saftkur sollten Sie ganz langsam beginnen und anfangs sehr bekömmliche, gesunde Gerichte essen.

4. Auf die richtigen Säfte kommt es an

Smoothies aus dem Kühlregal und los geht’s? Nein! In einer Saftkur sollten Sie nur kaltgepresste, reine Obst- und Gemüsesäfte trinken. Zucker, Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe sind tabu. Besonders wichtig: Verwenden Sie qualitativ hochwertige Bio-Produkte! Mittlerweile gibt es viele Anbieter, die geeignete Säfte fixfertig liefern. Es spricht jedoch nichts dagegen, die Säfte einfach selbst zu pressen. Rezepte finden Sie auf vielen Websites.

5. Es geht nicht ums Abnehmen

Bei einer Saftkur geht es nicht um Gewichtsabnahme! Wer eine Saftkur nur machen möchte, um abzunehmen, sollte es lassen. Ja, man kommt aus der Saftkur mit einem flacheren Bauch heraus und verliert normalerweise auch das ein oder andere Kilo. Allerdings: Dieser Effekt ist nicht von Dauer, denn man verliert hauptsächlich Wasser. Sobald man wieder normal isst, sind die Kilos schnell wieder drauf.

6. Keine Garantie für Energie

Viele Saftkur-Anbieter und Beiträge zum Thema versprechen Energieboosts und wahre Wohlgefühle. Aber: Das ist längst nicht immer der Fall, im Gegenteil. Einige Menschen plagen während der Saftkur wie bei jedem Fasten Kopfschmerzen, Müdigkeit, Kreislaufbeschwerden und ein erhöhtes Kälteempfinden. Es gibt keine Garantie auf viel Energie und Happy Feelings.

7. Hören Sie auf Ihren Körper

Moderate Sporteinheiten, Massagen und Saunagänge sollen den Effekt der Saftkur unterstützen. Das Wichtigste ist jedoch: Hören Sie auf Ihren Körper! Muten Sie Ihrem Körper nicht zu viel zu und achten Sie auf Ihren Kreislauf – Sport und Saunagänge können während einer Saftkur schnell Schwindelgefühle auslösen. Lassen Sie High Intensity Workouts sein und gehen Sie lieber eine Runde spazieren.

Unser Tipp

Es muss nicht immer gleich eine ganze Saftkur sein: Gesunde Säfte, Smoothies und Power-Shots sind generell ein idealer Bestandteil einer gesunden Ernährung – zu finden bei Ihrem dm.

Teilen: Artikel bei Facebook teilen Artikel bei Whatsapp teilen Artikel URL kopieren
Anzeige
Anzeige
Anzeige