Biotin: Was kann das Beauty-Vitamin?

Ausreichend Wasser trinken, eine nährstoffreiche Ernährung oder regelmäßige Peelings: Es gibt zahlreiche Tipps für einen gesunden, schönen Teint. Doch kennen Sie auch schon Biotin? Dem B-Vitamin, das in einigen dm Produkten vorhanden ist, wird eine positive Wirkung auf unsere Haut nachgesagt. Damit nicht genug: Auch Haare und Nägel sollen davon profitieren, stärker und gesünder wachsen. Kein Wunder, dass man das B-Vitamin auch als Beauty-Vitamin bezeichnet.

Deshalb gleich zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen? Alles, was Sie über Biotin wissen sollten und wann sich eine Substitution mit Pillen lohnen kann.

Was ist Biotin überhaupt?

Biotin ist ein wasserlösliches Vitamin und gehört zur Gruppe der B-Vitamine. Es wird auch als Vitamin B7 oder H bezeichnet und ist für den Körper lebensnotwendig. So dramatisch, wie es klingt, ist das aber nicht, denn: Unser Körper kann es auch selbst mithilfe von Darmbakterien herstellen. Den Rest nehmen wir über eine ausgewogene Ernährung auf – oder, wenn nötig, über Nahrungsergänzungsmittel.

Warum gilt es als Beauty-Vitamin?

Biotin ist nicht nur für unseren Körper wichtig, es hat auch positive Nebeneffekte: So ist der Nährstoff eine Voraussetzung für schöne Haut, Haare und Nägel. Das hat auch die Beautybranche erkannt: Das B-Vitamin ist bei dm in etlichen Schönheitspillen und Beautyprodukten vorhanden, darunter etwa in gewissen Wimpernseren und Haarpflegesprays.

Es soll sich auch positiv auf die Haarstruktur auswirken. Eindeutige wissenschaftliche Beweise gibt es dafür zwar nicht, jedoch bestätigten Teilnehmerinnen einer Umfrage 2015 diesen Effekt: Sie nahmen 90 Tage lang Biotin-Kapseln zu sich – und gaben danach an, dichteres Haar zu haben und auch weniger Haarausfall. Und: Auch brüchige Nägel sollen Erfahrungsberichten zufolge damit der Vergangenheit angehören.

Worin ist das B-Vitamin enthalten?

Biotin ist in einer Reihe von Lebensmitteln vorhanden. Besonders gut kann unser Körper das Vitamin über pflanzliche Produkte aufnehmen, da er es – im Gegensatz zu tierischen Lebensmitteln – direkt verarbeiten kann. Als besonders biotinreich werden Haferflocken, Champignons, Weizenkeime, Nüsse und Sojabohnen eingeschätzt. Den Tagesbedarf können wir über die Nahrung in der Regel gut decken.

Wer braucht Nahrungsergänzungsmittel?

In seltenen Fällen kann es zu einem Mangel kommen. Dieser wird meist erst spät bemerkt, da die Anzeichen dafür schleichend kommen, etwa in Form von Haarausfall und Muskelschmerzen. Wer eine spezielle Diät macht, bei bestimmten Magen-Darm-Erkrankungen und seltener beim Verzehr vieler roher Eier ist man eher gefährdet, da dadurch die Aufnahme von Biotin gehemmt wird.

Nahrungsergänzungsmittel können in solchen Fällen helfen, den Biotin-Haushalt wieder auszugleichen. Keine Sorge: Eine Überdosis ist nicht möglich, da Vitamin B7 wasserlöslich ist. Bei Kombipräparaten sollten Sie sich aber besser an die empfohlene Dosis halten. Und besser keine Selbstbehandlung vornehmen, sondern vorher mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt reden.