Gua Sha: Eine kräftige Gesichtsmassage mit dem Jaderoller für einen frischen Teint.
Der Beauty-Doc kann warten!

Gua Sha statt Botox: Was kann der Jadeschaber?

Jüngeres, frischeres Aussehen und weniger Fältchen: Das verspricht das neue Beauty-Tool für Gua Sha. Bei der chinesischen Massagetechnik kommt ein Jadestein zum Einsatz, der das Gesicht kräftig massiert.

Die Gua-Sha-Massage soll Giftstoffe aus der Haut leiten, die Durchblutung fördern, Faltenbildung verringern und Kiefer- sowie Kopfschmerzen lindern. Doch wie funktioniert Gua Sha fürs Gesicht und welche positiven Effekte können Sie noch erwarten?

Was ist Gua Sha?

Die Gua-Sha-Massage kommt ursprünglich aus China, genauer gesagt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Speziell in Ostasien und Südostasien ist die Massagetechnik wichtiger Bestandteil der Volksheilkunde. „Gua“ bedeutet übersetzt „schaben“ oder „streichen“ und „Sha“ bedeutet soviel wie „Rötungen“: Diese entstehen nach einer erfolgreichen Massage, wenn die Haut von Giftstoffen und Blockaden befreit wurde.

Diese Art der Massage ist aber mehr als nur eine Anti-Aging-Maßnahme. Sie verspricht, Kiefer-, Kopf- & Rückenschmerzen zu lindern, soll bei Erkältungen und Schwangerschaftsübelkeit helfen. Denn die Massagetechnik kann am ganzen Körper eingesetzt werden. Aufgrund ihrer Anti-Age-Wirkung ist die Gua-Sha-Gesichtsmassage bei uns allerdings besonders beliebt.

Wie funktioniert die Gua-Sha-Gesichtsmassage?

Zuerst wird das Gesicht eingeölt, meist mit einem erfrischenden Öl wie Pfefferminz- oder Johanniskrautöl. Denn das Öl soll das Blut erfrischen und Blockaden lösen. Auch Sesamöl wird oft verwendet, denn es nimmt Giftstoffe aus der Haut auf. Im nächsten Schritt kommt der Schaber (zum Beispiel vom dm) zum Einsatz. Meist ist dieser aus Jade oder Büffelhorn und immer auf einer Seite abgerundet, damit er sich dem Gesicht gut anpassen kann. Ursprünglich wurde übrigens ein chinesischer Porzellansuppenlöffel verwendet, was natürlich auch heute noch eine Möglichkeit ist.

Der Schaber wird mit leichtem Druck über die Gesichtshaut gezogen, entlang der Gesichtsmuskeln und Meridiane, bis leichte Rötungen entstehen. Diese Rötungen sind erwünscht, denn sie deuten auf eine verbesserte Durchblutung hin. Durch den Druck können auch kleine Blutungen in tieferliegenden Hautschichten (Petechien und Ekychmosen) und blaue Flecken entstehen. Nach zwei bis vier Tagen sollten alle Male wieder verschwunden sein. Achtung: Bei Akne oder Verletzungen ist die Behandlung nicht geeignet!

Welche positiven Effekte hat die Massage?

  • fördert die Durchblutung und sorgt für einen rosigen Teint
  • reduziert Schwellungen und Tränensäcke
  • festigt das Bindegewebe
  • lockert die Gesichtsmuskulatur

Direkt nach der Behandlung soll man sich leichter und generell glücklicher fühlen. Doch auch Müdigkeit direkt nach der Behandlung kann auftreten. Und da die Massage den Stoffwechsel stimuliert und der Körper nun Giftstoffe abtransportiert, kann es sein, dass man die Toilette häufiger besuchen muss. Darum gilt, wie nach jeder Massage: viel Wasser oder ungesüßten Kräutertee trinken!

Tut die Gua-Sha-Massage weh?

Nein, denn es wird lediglich mit sanftem Druck gearbeitet. Die Massage sollte sich angenehm anfühlen und auf keinen Fall schmerzen. Bis auf Hautrötungen, blaue Flecken und eventuell ein leichtes Muskelkatergefühl sind keine Nebenwirkungen bekannt.

Kann ich Gua Sha selber machen?

Die Massage sollte im Idealfall – und um den bestmöglichen Effekt zu erzielen – stets von Expertinnen oder Experten durchgeführt werden. Und wie gesagt: Für all jene, die unter Akne leiden oder frische Verletzungen im Gesicht haben, ist sie nicht geeignet. Wer die chinesische Massage dennoch selber ausprobieren möchte, kann sich beispielsweise mit YouTube-Videos darüber behelfen.

Teilen: Artikel bei Facebook teilen Artikel bei Whatsapp teilen Artikel URL kopieren
Anzeige
Anzeige
Anzeige