Papas erziehen anders - Was Mamas sich abschauen können
voneinander lernen

Papas erziehen anders: 7 Dinge, die sich Mamas abschauen können

Papas erziehen anders, Mamas auch. Und das ist gut so. Aber Eltern können voneinander lernen. Fangen wir an: Was Mütter sich von Vätern abschauen können.

Ist das Baby auf der Welt, sind Mutter und Kind wie eine Personalunion: Stillen, in den Schlaf wiegen, den gewohnten mütterlichen Herzschlag beim Kuscheln spüren – dagegen kann Papa erst einmal schwer ankommen (und sowieso muss das Paar lernen, jetzt zu dritt zu sein.) Doch das ändert sich schnell, je intensiver sich Väter um ihre Babys kümmern. Die große Stunde für sie schlägt, wenn der Nachwuchs circa 15 Monate alt ist: Dann beginnt für das Kleinkind die Zeit der Loslösung von der Mutter, und es wendet sich der zweiten Bindungsperson zu, also dem Papa. Ist der stark präsent: perfekt für Vater und Kind! Und mit der Zeit zeigt sich dann auch: Papas erziehen anders als Mamas – und in manchen Situationen ist das womöglich sogar besser. Liebe Mamas, entscheiden Sie selbst:

Was Papas besser können als Mamas

  1. Sitzen bleiben

Wenn das Kind nur einen leisen Pieps von sich gibt, ist die Mutter oft schon zur Stelle, um das Trinkfläschchen aufzufüllen, die Rassel zu suchen oder ihm den Schnuller zu geben. Der Vater wartet eher ab, ob das Kind wirklich schon Gesellschaft haben will und überhaupt etwas braucht, das es sich nicht selbst beschaffen kann. Die Rassel liegt ja vielleicht in Reichweite. Und Kinder wachsen nicht nur in Zentimetern, sondern auch an ihren Aufgaben.

  1. Weniger einpacken

Mamis sind wie Mary Poppins. Wenn sie mit den Kids auf den Spielplatz oder ins Freibad gehen, ist der Rucksack vollgepackt mit Apfelspalten, Kindersnacks, Decken, Taschentüchern, Pflastern, Spielsachen, Wechselkleidung und was immer man sonst noch brauchen könnte, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Das schwere Gepäck macht aber auch unflexibel. Gemeinsam auf den großen Felsen klettern oder ein Wettrennen machen ist dann vielleicht nicht drin. Mit Papi ist das einfacher. Er hat nur die Autoschlüssel, sein Handy und die Brieftasche eingesteckt. Mal schauen, wer als Erster vorne bei der großen Rutsche ist!

  1. Erst einmal ausreden

Wenn sich die Eltern unterhalten und der Nachwuchs „Papa, Papa!“ ruft, ist es meistens die Mama, die das Gespräch unterbricht und fragt, was los ist. Väter tendieren dazu, die Unterhaltung zu Ende zu führen. Der Vorteil für die Kids? Sie lernen, dass man nicht immer gleich springen muss, wenn jemand etwas will. Und sie können sich darauf verlassen, dass Papa sich auch dann nicht ablenken lässt, wenn er mit ihnen spricht.

  1. Zeit für sich selbst nehmen

Die Sonntagszeitung ist wichtiger als die Familie, und das Ländermatch sowieso? Stimmt nicht ganz. Denn wenn es hart auf hart kommt, verzichten auch die meisten Väter auf ihre Freizeitgewohnheiten. Aber am Sonntag auch einmal in Ruhe etwas lesen oder Fußball schauen – das sollte doch wohl drin sein. Mütter denken da oft anders und stecken ihre eigenen Interessen völlig zurück. Warum eigentlich? Die Kinder müssen doch ohnehin lernen, auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht zu nehmen. Mit diesen Tipps fällt es Ihnen als Mutter leichter, sich ab und an eine Auszeit zu gönnen.

  1. Kräfte messen

Mit Mama kann man gut kuscheln, aber kämpfen geht mit Papa oft besser – schon deshalb, weil er selbst mehr Spaß daran hat. Das Gleiche gilt für wilde Spiele: Mütter malen sich oft schon im Vorhinein aus, was alles passieren kann. Väter nehmen die Herausforderung an – und passen auf, dass nichts schiefgeht. Wenn sich das Kind bei der Rangelei doch einmal wehtut und Trost braucht, merkt es schnell: Papa kuschelt auch nicht schlecht.

  1. Einfach zuhören

Ein Mann, ein Wort, eine Frau, ein Wörterbuch? Auf Eltern trifft das gar nicht so selten zu. Wenn das Kind von der Schule kommt, ist es meistens die Mutter, die es gleich löchert: Was hast du auf den Rechentest bekommen? Habt ihr in Deutsch eine Hausaufgabe? Was gab es zum Mittagessen? Väter sparen sich diese Fragen – nicht aus Desinteresse, sondern weil sie darauf vertrauen, dass das Kind alles Wichtige von selbst erzählen wird, wenn ihm danach ist.

  1. Mut machen

Väter trauen ihren Kindern häufig mehr zu als Mütter – und stoßen dabei Türen zu neuen Welten auf. Sie sind es zumeist, die den Nachwuchs dazu bringen, das erste Mal vom Fünfmeterbrett zu springen, sich über die Skischanze zu trauen oder freihändig Rad zu fahren. Weil sie dadurch Kompetenz beim Thema Risiko beweisen, werden sie von den Kindern auch ernster genommen, wenn es doch einmal heißt: Lass das, das ist zu gefährlich!

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