Cellulite loswerden? Ein fitter Körper ist uns wichtiger!
Jung oder alt, kräftiger oder schlank: Die meisten Frauen haben Cellulite (und wollen sie loswerden). An der Orangenhaut können wir nicht viel ändern, an unserer Einstellung hingegen schon. Darum stärken wir unseren Körper lieber von innen mit Functional Fitness.
An den Oberschenkeln, am Bauch und am Po sowieso: So gut wie jede Frau entdeckt sie an ihrem Körper irgendwann, die kleinen Dellen. Unter den Begriffen Cellulite und Orangenhaut wurden sie von der Schönheitsindustrie zum Feindbild erklärt und in Hochglanzmagazinen wegretuschiert. Zum Glück gibt es mittlerweile ein neues Bewusstsein gegen Bodyshaming und für Body Neutrality und immer mehr realitätsnahe Bilder von Models – so wie auch auf Insta der Hashtag #CelluLIT boomt, wo sich Frauen mit ihren Dellen präsentieren.
Denn mit der Figur hat dieser vermeintliche Makel nichts zu tun: Verantwortlich dafür sind hauptsächlich unsere Gene und unser Hormonhaushalt. Beides wirkt sich auf die Beschaffenheit des Bindegewebes aus. Gegen Orangenhaut können wir also kaum etwas tun, geschweige denn sie loswerden. Und das ist auch gar nicht schlimm! Viel wichtiger, als eine makellos straffe Haut zu haben, ist es, sich in seinem Körper wohlzufühlen und fit zu bleiben. Wie das gelingen kann? Mit ein bisschen Selbstdisziplin, Ausdauer und Selbstliebe.
So stärken wir unseren Körper – und trotzen der Cellulite
Auch, wenn wir gegen Cellulite nicht viel machen können: Unseren Körper können wir dennoch stärken und damit unser Hautgewebe von innen straffen. Ein gesunder Lebensstil und regelmäßiges Auspowern können Dellen und Dehnungsstreifen vorbeugen. Wie ausgeprägt diese sind, hängt vor allem von unserem Bindegewebe und den darunter liegenden Fettpölsterchen ab. Mit einem funktionellen Training, das wir in den Alltag integrieren, können wir letztere minimieren.
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Auf ein ganzheitliches Training setzen und die Haut glätten
Kraftübungen stärken die Unterhaut und können somit ein glattes Hautbild begünstigen. Muskeln alleine machen uns aber nicht automatisch fit. Denn ein straffer Bauch und ein definierter Trizeps helfen kaum, wenn es darum geht, zwei Einkaufssackerln in den vierten Stock zu tragen. Dafür sind zwei gut trainierte Muskelgruppen doch etwas zu wenig. Besser: Auf ein ganzheitliches Training setzen. Functional Fitness nennt sich das Konzept, das nicht auf die Stärkung einzelner Muskelgruppen, sondern auf die ganzer Muskelketten abzielt. Dabei gibt es hunderte Übungen, die sich nach persönlichen Bedürfnissen kombinieren lassen.
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Regelmäßig trainieren und den Körper in Schwung bringen
Übungen wie Burpees, Kniebeugen oder Sprünge, die zum klassischen Functional Workout gehören, beanspruchen die Muskulatur von Po und Oberschenkeln stark. Wer regelmäßig trainiert, kann damit seinen Körper von innen straffen und Cellulite vorbeugen. Wichtig ist dafür auch ein ausgiebiges Warm-up, für das Sie sich genug Zeit nehmen sollten: Ausfallschritte und Knie hochziehen sind beispielsweise eine gute Vorbereitung für die untere Körperhälfte. Langsames Schulter- und Armkreisen, lockeres Laufen auf der Stelle oder ein paar Hampelmänner bringen zudem das Herz-Kreislauf-System in Schwung. Grundsätzlich sollten Sie das Warm-up an Ihr geplantes Workout anpassen.
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Wirksame Übungen, um Cellulite vorzubeugen
Die Brücke
Ausgangsposition ist die Rückenlage – Beine sind aufgestellt. In einer rollenden Bewegung heben und senken Sie nun ihr Becken. 30 Wiederholungen.
Der Beinheber
Ausgangsposition dieser Übung gegen Cellulite ist der klassische Vierfüßlerstand. Dann heben Sie Ihr rechtes Bein angewinkelt nach oben, strecken es aus und lassen es wieder sinken. Anschließend mit dem anderen Bein wiederholen. 30 Wiederholungen pro Seite.
Seitlicher Beinheber
Ausgangsposition ist eine tiefe Kniebeuge. Im Aufstehen verlagern Sie bei dieser Anti-Cellulite-Übung Ihr Gewicht auf die linke Seite und strecken das rechte Bein seitlich aus. Dann wiederholen Sie die Übung mit dem anderen Bein. 30 Wiederholungen pro Seite.